Wurf vom 01.05.2021

Es darf getöltet werden

Pferde werden während des Töltens kurzfristig abwechselnd von einem oder zwei Beinen getragen. Es sieht aus, als setze das Tier jedes Bein einzeln. Das Islandpferd kann dabei rasant schnell werden, Hundewelpen noch nicht. Ab und zu ist bei ihnen auch ein bisschen Passgang dabei, oder aber der kleine Hund fällt einfach um. Entweder wurde er, wie so oft, von den Geschwistern einfach umgerempelt, oder das gewichtstragende Bein ist mal kurz weggeknickt.

Wenn man so jung ist, muss man auch noch nicht perfekt in seiner Bewegungsausführung sein.

Das Maximum an Stabilität erreichen alle Vierbeiner, indem sie mit dem linken Hinterlauf vortreten, dann folgt der rechte Vorderlauf. Danach setzen sie erst den rechten Hinterlauf, gefolgt vom linken Vorderlauf. Diese Reihenfolge ändert sich nie, hat sie sich doch als die effizienteste für ihre Standfestigkeit erwiesen.

Die Töltphase ist bei Welpen nur sehr kurz, beschränkt sich auf ein paar Tage. Die Entwicklung der Koordination schreitet schnell voran.

Denn gilt es das große Ziel, den raumgreifenden Schritt mit langen Beinen, zu erreichen, um über Wiesen und Felder oder durch grüne Wälder laufen zu können.




Welpen sind wahre Bewegungskünstler. Eines Morgens werden sie wach und beherrschen den ausgewogenen Schritt fast so gut wie die Großen – na ja, fast.

Paarweise in der Diagonalen! Allerdings ähnelt die Welpengangart vorher in der Wurfkiste eher dem Tölt, der besonderen Gangart einiger Pferde. Die Fähigkeit zu tölten ist beispielsweise bei Islandpferden angeboren, kann aber von einigen anderen Rassen auch erlernt werden.

Welpen müssen den Tölt nicht lernen. Wenn die Augen aufgegangen sind, starten sie durch. Was oft so tollpatschig aussieht, ist also das Beherrschen einer außergewöhnlichen Gangart: des Welpentölts.